Hierbei handelt es sich um das Burkerdsdorfer Pferdefrongut, welches auf eine über 430jährige Geschichte zurückblicken kann.
Es ist zu vermuten, dass ein im Gerichtsbuch von Burgstädt eingetragener Vertrag vom Dienstag nach Katharina des Jahres 1567 das älteste Zeugnis für das Gut ist.
In seiner jetzigen Form entstand es 1732 nach einem Brand. Mündlicher Überlieferungen zufolge wurde dieser durch Kinder verursacht, die nach Sperlingen auf dem ursprünglich mit Stroh gedecktem Dach schossen.
Das Pferdefrongut wurde teilweise auf die alten meterdicken Umfassungsmauern im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Das Wohngebäude wurde am 17. Mai 1732, die Scheune im Juli und das Seitengebäude mit Laubengang im September gehoben.
In einem Balken des Laubengang kann man noch heute das Datum "8. September 1732" und die Initialen des damaligen Besitzers Andreas Kühn deutlich erkennen.
Bei der Rekonstruktion der zwei unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurde versucht, die Substanz des Hauses weitgehend im Originalzustand zu belassen.
Dem Anliegen eines Denkmals gerecht zu werden, es der Bevölkerung zugänglich zu machen, entstand die Idee, das Seitengebäude mit Pferdestall und das Wohnhaus mit Bauernstube sowie den ehemaligen Kuhstall zur Gaststätte auszubauen.

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